Architektur

Chromatica: die Wohnung in Rom, in der die Farbe zum Protagonisten wird, dank STUDIOTAMAT

Chromatica: die Wohnung in Rom, in der die Farbe zum Protagonisten wird, dank STUDIOTAMAT Es hat sich geändert: 2023-08-31 di Benedetto Fiori

Die magische Verwandlung einer von STUDIOTAMAT entworfenen Wohnung im Parioli-Viertel. Eine Explosion aus Farben und Design verbindet den Innenraum mit der großzügigen Gartenterrasse und schafft eine einzigartige und einladende Umgebung.

Im prestigeträchtigen Stadtteil Parioli in Rom hat das Architekturbüro STUDIOTAMAT in einer 160 Quadratmeter großen Wohnung eine magische Alchemie aus Farbe und Design geschaffen. Dieser einzigartige Raum befindet sich in der obersten Etage eines Gebäudes aus den 30er Jahren mit Blick auf die Villa Ada und wurde dank einer großzügigen 100 Quadratmeter großen Gartenterrasse in einen geselligen, hellen Ort mit offenem Außenbereich verwandelt.

Die Wohnung mit einem „C“-förmigen Grundriss, bei dem die Längsseite in direktem Kontakt mit dem Außenraum steht, verfügte ursprünglich über eine fragmentierte Innenaufteilung mit zahlreichen kleinen Räumen, die entlang eines langen Korridors angeordnet waren.

„Im Einvernehmen mit den Eigentümern, die ein für jede Jahreszeit geeignetes Zuhause mit offenen und flexiblen Wohnräumen wollten, haben wir alles abgerissen, was möglich war, und nur das Nötigste wieder aufgebaut.“erklärt Matteo Soddu, Mitbegründer des Studios.

Das Ergebnis ist eine fließende Umgebung, die darauf ausgelegt ist, ein modernes Verteilungsschema zu schaffen, das Raum für innovative Lösungen lässt, um den Grad der Privatsphäre zu regulieren und die Nutzungsmöglichkeiten der verschiedenen Räume zu erhöhen. Möglich wird dies durch den Einsatz weicher Vorhänge und individuell gestalteter Schiebepaneele.

Der Entwurfsansatz konzentriert sich auf die visuelle Durchlässigkeit zwischen Räumen, die direkte Verbindung zwischen Innen- und Außenbereichen und den mutigen Einsatz von Farben, die dem Projekt seinen Namen gaben: „Cromatica“. Der Bereich in der Nähe des Eingangs beherbergt das Hauptschlafzimmer mit eigenem Bad, das in mehrere Räume unterteilt ist und durch neutrale Farbtöne an den Wänden wie „Feminique“ und „Castoro“ von Wilson und Morris gekennzeichnet ist. Die schlichte und geradlinige Einrichtung trägt dazu bei, eine ruhige und entspannende Atmosphäre zu schaffen.

Im Bereich hinter dem „Chemise Bed“ von Piero Lissoni für Living Divani sticht eine Wand aus cremefarbenen Majolikafliesen hervor, die von Chiara Andreatti für Bottega Nove entworfen wurde, während die „Falkland“-Lampen von Bruno Munari für Artemide an den Seiten herabsteigen. Ein maßgeschneiderter Kleiderschrank aus Eiche unterbricht das sechseckige Design des Terrakottabodens, der sich durch die gesamte Wohnung zieht. Die besondere Beschaffenheit der oxidierten Böden verleiht dem Boden ein lebendiges und nuanciertes Aussehen.

Das Gästezimmer verfügt über eine leuchtend blaue Nische (Edo Blue von Emente), ausgestattet mit der Schreibtischlampe „Nun“ von Gae Aulenti für Guzzini und einer fantasievollen Tagesdecke aus der Fabrik „Bludiprusia“, getarnt durch weiche pflaumenfarbene Vorhänge, die an die Farbe erinnern die umliegenden Mauern. Die Fensterläden wurden entfernt, um den freien Eintritt des natürlichen Lichts zu ermöglichen. Dieser Raum bietet einen privilegierten Zugang zu einer Ecke der Terrasse, wo Sie auf einem bequemen, mit Kissen verzierten Einbausofa den Schatten der Pinien genießen können.

Der Schlafbereich kann bei Bedarf durch zwei mit der Tapete „Sisal“ von Nobilis bespannte Schiebepaneele abgeschirmt werden. Eine luftige Galerie von etwa 8 Metern Länge kommuniziert durch zwei große französische Fenster direkt mit der Außenwelt und ist als eine Art inneres Gewächshaus konzipiert, das verschiedene Pflanzenarten beherbergt, eine große Leidenschaft des Eigentümers. An einer Seite verläuft ein maßgefertigtes Möbelstück, dessen Rückseite mit der Nobilis-Tapete „Arcipelago“ im Bambusrohrdesign bedeckt ist. Die „Tempo“-Wandleuchten von Vibia konturieren den Raum und spenden diffuses Licht.

Dahinter verbirgt sich ein Service-Badezimmer, das mit handgefertigten Terrakotta-Rhombussen in weißer Masse bedeckt ist und mit verschiedenen Marmorarten wie „Verde Guatemala“, „Emperador Brown“ und „Rot-, Gelb- und Walnuss-Travertin des Palazzo Morelli“ durchsetzt ist eine bündige Tür. Am Ende der Galerie, die als Proszenium fungiert, öffnet sich das große Wohnzimmer mit einer Rückwand in leuchtendem Rot (Red Wood von Wilson und Morris), die den Raum belebt. Der Wechsel des Bodenbelags grenzt die verschiedenen Bereiche des Wohnzimmers ab: Das Walnussparkett unterstreicht den geselligeren Mittelteil, der von einem Kamin dominiert wird, der vollständig mit Zellige im gleichen Farbton wie die Wand verkleidet ist. Vor dem Kamin stehen das bequeme Sofa „Dumas“ von Living Divani, der Sessel „Gala“ von Franco Albini für Bonacina und der Couchtisch „Refolo“ von Charlotte Perriand für Cassina. Gleich dahinter befindet sich der Essbereich mit dem runden Tisch „Notes“ von Living Divani und den Stühlen „Superleggera“ von Gio Ponti für Cassina.

An der Rückwand begrenzt die große Glasschiebetür „Sherazade“ von Piero Lissoni für Glas Italia die geräumige Küche, die durch eine zentrale Stahlinsel und ein lineares Kochfeld mit Oberschränken aus Opalglas gekennzeichnet ist. Eine speziell angefertigte Tür mit Bullauge und Salonöffnung ermöglicht den Zugang zum Servicebereich und zum Nebeneingang.

An der Seite des Wohnzimmers beherbergt eine von De Padova ausgestattete Wand einen intimeren Bereich, der durch den Terrakottaboden gekennzeichnet ist und in dem sich das Arbeitszimmer des Eigentümers befindet. Ausgestattet mit dem „Bambi“-Tisch von Nendo und dem „Juli“-Sessel von Werner Aisslinger, beide für Cappellini, blickt es auf einen privateren Teil der Terrasse, wo eine maßgefertigte Eichenbank den Raum vervollständigt.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Wohnzimmers kündigt ein Möbelstück aus spanischem Lärchenholz aus dem XNUMX. Jahrhundert, gekrönt von einem Gemälde mit Guttusos berühmten Stillleben mit Wassermelonen, die Außenterrasse an. Die bernsteinfarbenen Wände und der umbrische Terrakottaboden von Fedeli werden von den „Dioscuri“-Lampen von Artemide beleuchtet, die der Terrasse eine fast metaphysische Atmosphäre verleihen, im Gegensatz zu den Innenräumen, wo die Farbmischung eine entscheidende Energie überträgt Räume. Dieser Außenbereich wird zu einer natürlichen Erweiterung des Wohnzimmers, kuratiert in Zusammenarbeit mit dem Gartendesigner Antonio Basso (bekannt für seine Arbeiten für Fendi und Etro), der verschiedene Pflanzenarten gekonnt kombiniert hat, um eine elegante und außergewöhnliche Umgebung zu schaffen. mit Erdbeerbäumen, Mastixsträuchern und Wacholderbüschen, im Hintergrund die Kondominiumkiefern.

Der Außenbereich ist in verschiedene Bereiche unterteilt, vom Entspannungsbereich bis zum Bereich mit einem großen Esstisch, der von einer speziell angefertigten Eisenkonstruktion mit Bambusrohren bedeckt ist. Die Möbel, darunter Stühle und Tisch aus der Serie „Officina“ der Gebrüder Bouroullec und die Sessel „Milà“ von Jaime Hayòn, stammen alle aus der Magis-Kollektion.

Das Architekturbüro STUDIOTAMAT hat eine elegante und farbenfrohe Renovierung geschaffen, bei der ungewöhnliche und hochfunktionale Lösungen mit gewagten Farbwahlen verschmelzen und dabei stets auf die Synergie zwischen Raum und Licht geachtet wird. Dieses farbenfrohe Eden wird zu einem freudigen Zufluchtsort vor dem Trubel der Stadt.

Projektinfo

Projektname: Chromatisch
Standort: Parioli, Rom
Architekturbüro: STUDIOTAMAT (Tommaso Amato, Matteo Soddu und Valentina Paiola)
Farbberater: Sabine Guidotti
Client: privat
Fazit: Mai 2022
Baufläche (m2): 160 m100 + XNUMX mXNUMX (Terrasse)

Materialien

Farben: Emente und Wilson und Morris von Bludiprussia
Interne Terrakottaböden: Cotto etruskisch
Externer Terrakottaboden: Ofen Fedeli
Parkett: Europäische Mardegan-Walnuss
Verkleidung des Gästebades: Raute Morelli-Palast
Küche: Lube
Bettkopfteil: Chiara Andreatti für Bottega Nove
Kleiderschrankvorhang: Canovas
Schlafzimmervorhang: Design-Schuld
Nischenstoff für Gästezimmer: Das Opificio von Bludiprussia
Türgriffe: Für Mann
Tapete Archipel und Sisal: Nobilis
Zelliges: Yann Le Cementine

Fotograf: ©Serena Eller Vainicher

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