Home » Architektur » Das vielseitige Icaro Hotel: Ein Wald aus Holzsäulen schafft eine einzigartige Kombination aus Natur, Design, Kunst und Geschichte
Das vielseitige Icaro Hotel: Ein Wald aus Holzsäulen schafft eine einzigartige Kombination aus Natur, Design, Kunst und Geschichte Es hat sich geändert: 2023-09-11 di Benedetto Fiori
Das Icaro Hotel ist ein einzigartiges architektonisches Werk an den Hängen der Dolomiten, das Kunst, Design und Tradition vereint. Ursprünglich eine bescheidene Berghütte, wurde sie von MoDusArchitects komplett in ein Luxushotel mit einer imposanten Loggia aus Holzsäulen umgewandelt.
Am Fuße der majestätischen Dolomiten gelegen, umgeben von einem Gewirr aus Skipisten und Bergpfaden, ist das Icaro Hotel ein außergewöhnliches Zeugnis dafür, wie Kunst, Design und Architektur zu einem einzigen Gastfreundschaftserlebnis verschmelzen können. Dieses architektonische Juwel, das Ergebnis der kreativen Vision von MoDusArchitects, ist ein Holzkörper mit klaren und geometrischen Formen, der sich harmonisch in die umgebende Alpenlandschaft einfügt.
Das Icaro Hotel, 1.900 Meter über dem Meeresspiegel auf der Seiser Alm gelegen, Teil des UNESCO-Naturerbes der Dolomiten, hat eine reiche und faszinierende Geschichte. Ursprünglich eine bescheidene Berghütte aus den XNUMXer Jahren, wurde sie dank der Vision von Angelika Sattler, der Enkelin des Gründers der Icaro-Schutzhütte, völlig umgestaltet. Die Sanierungsmaßnahmen waren zahlreich, darunter die Erweiterung der Tiefgarage, der Bau eines Personalgebäudes, ein neuer Flügel mit acht Zimmern und die Neuordnung der Gemeinschaftsräume, darunter ein Wellnessbereich mit Schwimmbad. Am auffälligsten ist jedoch die imposante Loggia aus Holzsäulen, die sich über die Hauptfassade erstreckt und eine visuelle Verbindung mit der umgebenden Landschaft schafft.
Die Architektur des Icaro Hotels ist ein Beispiel für die harmonische Integration von Alt und Neu. Im Grundriss folgt die Osterweiterung dem Grundriss des bestehenden Westflügels und schafft so eine durchdachte Symmetrie zwischen den Teilen. An der Fassade vereinen die Sägezahnverkleidung aus Lärchenholz und die Holzkolonnade mit dem großen Satteldach die bisherigen Eingriffe zu einem einheitlichen architektonischen Körper. Die 55 Meter lange Südfassade wird durch 13 7,5 Meter hohe Holzbockpfeiler geprägt, die sich in die beiden Obergeschosse verzweigen und die Räume mit Panoramablick einrahmen. Eine Terrasse im ersten Stock verbindet die beiden Gebäudeenden und schafft so eine großzügige, nach außen gerichtete Loggia mit doppelter Höhe.
Der Saal nimmt das gesamte Erdgeschoss ein und ist eine Abfolge von Gemeinschaftsbereichen: Eingang, Rezeption, Shop, Lounge, Bar und Restaurant, die eine lebhafte Interaktion zwischen Gästen und Besuchern fördern. Das Innendesign des Icaro Hotels ist vielseitig, mit einer Mischung aus Materialien, Texturen und Möbeln, die das Konzept des alpinen Stils revolutionieren. Die Holznischen mit stoffbezogenen Sofas erinnern an die Atmosphäre klassischer Alpenhütten, während die grauen Marmormonolithen der Bar und der Buffettheke zeitgenössische gastronomische Forschung hervorheben. Die Stube, das traditionelle Wohnzimmer der Alpenhäuser, wurde mit gelb dekorierten Akustikfilzplatten neu erfunden. Der geflochtene Eichendielenboden verbindet die beiden gegenüberliegenden Ecken des Hotels in einer Balance zwischen Tradition und Moderne.
Das Icaro Hotel ist auch ein Ort, an dem Geschichte, Familienerbstücke, Kunstwerke und lokale Handwerkskunst zu einem einzigartigen Erlebnis zusammenkommen. Der Rezeptions-, Shop- und Loungebereich zeichnet sich durch majestätische Eichentäfelungen und persischblau lackierte Nischen aus, in denen eine Sammlung kurioser Objekte untergebracht ist. Diese Vielfalt an Menschen, Stofftieren, Büchern und ungewöhnlichen Gegenständen erinnert an die Folklore der Alpen. Die Liebe zum Detail spiegelt sich auch in den Kunstausstellungen des Künstlers Hubert Kostner wider, der andere lokale Künstler einlud, ihre Werke im Kontext des Hotels auszustellen.
Die Zimmer des Icaro Hotels in den oberen Etagen sind ein Beispiel für eine Kombination aus Komfort und Landschaft. Die Räume „Monokular“ und „Teleskop“ bieten dank der Ulmenwände und Glaswände eine visuelle Intimität mit der umliegenden Landschaft. Die Zimmer Lux und Grandangolo hingegen bieten Platz für bis zu vier Personen und bieten maßgefertigte Betten und einen spektakulären Ausblick auf die Seiser Alm. Im zweiten Stock befinden sich verschiedene Suiten, darunter ein Massagebereich mit überdachter Terrasse zum Üben von Yoga.
Im Untergeschoss befindet sich das Hallenbad, das dank einer neuen Geometrie und einem Belag mit glänzenden Mosaikfliesen den Ausblick auf das Schlernmassiv optimal nutzt. Ein Teil des Entspannungsbereichs wurde neu gestaltet, um den Gästen ein intimeres Erlebnis zu bieten. Kunst ist wieder präsent mit Hubert Kostners geschmolzenen Wachstränen in der Ortbetonwand, die eine Neuinterpretation der mythologischen Geschichte von Ikarus darstellen.
Darüber hinaus gibt es im Untergeschoss Service- und Betreuungsfunktionen für Gäste, darunter Skiräume und E-Bike-Ladestationen. Eine Tiefgarage entlastet den Ankunftsbereich von Autos und bewahrt den Panoramablick auf das Gebäude.